Die BAP Heute

Gegenwärtig werden drei Ausbildungsgänge und vier psychotherapeutische Zusatzqualifikationen angeboten. Eine kontinuierliche Fortbildungsreihe, die sich besonders an Absolventen richtet, vervollständigt das Bildungsangebot.

In der Psychotherapeutischen Institutsambulanz der BAP, einer der größten psychotherapeutischen Ambulanzen Deutschlands, werden aktuell über 1.300 Patienten aller Altersgruppen behandelt. PsychotherapeutInnen in Ausbildung, die an der BAP tätig sind, bieten Kindern, Jugendlichen sowie erwachsenen Patienten Einzel- und Gruppentherapien (auch in Kombination) in Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie an. Die BAP verfügt über 40 Therapieräume in der Zentralen Institutsambulanz in Berlin Mitte sowie in den Außenstellen in Neukölln, Reinickendorf, Charlottenburg und Friedrichshain.

2024
Die BAP wird im Rahmen der neuen psychotherapeutischen Weiterbildung von der PTK Berlin als Weiterbildungsstätte anerkannt.
2022
Die Außenstelle in Lichtenberg zieht nach Friedrichshain um und wird erweitert. Die neuen Räume in der Grünberger Straße 54 werden eröffnet und für Gruppen- und Einzelbehandlungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Am gleichen Standort werden auch vier zusätzliche Seminarräume eingerichtet.
 
Wenig später entsteht eine fünfte Außenstelle in Mitte (Heinrich-Heine-Straße 15). Damit wächst die Zahl der Therapieräume für die Ausbildungsambulanzen auf insgesamt 51.
 
2021
Die Ausbildung zur/zum KJP ist nun auch als dreijährige Vollzeitausbildung möglich.
 
2012-2015
In den Jahren 2012-2015 werden drei weitere Außenstellen in Reinickendorf (Oranienburger Straße 173-175), Charlottenburg (Bismarckstraße 54) und Lichtenberg (Alt-Friedrichsfelde 65a) gegründet. Die BAP verfügt jetzt über rund 40 Therapieräume.
 
2011
Am 11.11.2011 wird feierlich die erste Außenstelle der Psychotherapeutischen Institutsambulanz der BAP eröffnet. In den neuen Therapieräumen an der Juliusstraße 41 in Neukölln werden schwerpunktmäßig Kinder und Jugendliche behandelt.
 
2010
Die DPA gründet im Auftrag des BDP die Psychologische Hochschule Berlin. Die PHB ist eine private Hochschule auf universitärem Niveau und erhält im Mai 2010 die staatliche Anerkennung.
 
Als erste Studiengänge entstehen postgraduale Masterstudiengänge in Psychotherapie in den Verfahren Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Die Studiengänge sind mit einer Approbationsausbildung zur/zum Psychologischen PsychotherapeutIn verbunden.
 
2009
Die BAP zieht von der Glinkastraße in das Haus der Psychologie am Köllnischen Park 2. Hier stehen 34 Therapieräume und 7 Seminarräume zur Verfügung.
 
2004
Die BAP startet den ersten Ausbildungsgang für Kinder- und JugendlichenpsychotherapeutInnen in Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Der Ausbildungsgang ist, anders als die PP-Ausbildungsgänge, auf fünf Jahre angelegt.
 
2003
Im Zuge der „Profilbildung“ der Berliner Universitäten baut die Technische Universität den Bereich der Klinischen Psychologie ab. Letztlich wird auch der Diplom-Studiengang in Psychologie aufgegeben. Die Universitätsleitung der TU sieht daher keine Möglichkeit mehr, die Kooperation mit der BAP fort zu führen.
 
2002
Der BDP modernisiert seine Struktur. Die bisher getrennt arbeitenden drei Bildungseinrichtung Deutsche Psychologen Akademie, Deutsche Psychologen Akademie Fortbildungs GmbH und Berliner Akademie für Psychotherapie werden gemeinsam in die Deutsche Psychologen Akademie GmbH überführt.
 
2000
Die BAP erhält die Ermächtigung zur psychotherapeutischen Behandlung von gesetzlich Krankenversicherten.
 
Die BAP nimmt Buchstaben und Geist des Psychotherapeuten-Gesetzes ernst. Die KollegInnen in Ausbildung sollen in einer klinischen Einrichtung des Ausbildungsinstituts unter der qualifizierter Anleitung arbeiten. Dazu wird eine psychotherapeutische Ambulanz aufgebaut. Aufgrund des zusätzlichen Raumbedarfs zieht die BAP in neue Räume um. Dort stehen nun 4 Seminarräume und 20 Behandlungsräume zur Verfügung.
 
Der neue Standort befindet sich in der Glinkastraße 5-7 zwischen Friedrichstaße, Leipziger Straße in einem ehemaligen Botschaftsgebäude im Berliner Regierungsviertel, rund fünf Minuten Fußweg vom Potsdamer Platz entfernt – und gegenüber des Gesundheitsministeriums.
 
1999
Endlich, im Jahr 1999 tritt das „Gesetz über die Berufe des Psychologischen Psychotherapeuten und des Kinder- und Jugendlichentherapeuten“ in Kraft. Es regelt Ausbildung und Niederlassung von Psychologischen Psychotherapeuten und stellt sie den ärztlichen Psychotherapeuten gleich.
 
Als erstes Berliner Institut erhält die BAP die staatliche Anerkennung als Ausbildungsstätte.
 
1998
Seit 1998 gibt es jährliche Ausbildungsgruppen für TP und VT.
 
Gleichzeitig kann neben der Humboldt-Universität die Technische Universität Berlin für die Kooperation gewonnen werden. Prof. Eva Jaeggi übernimmt die Leitung des Schwerpunktes TP, Prof. Herta Flor zeichnet für die VT verantwortlich.
 
Leider wird aufgrund der Blockadehaltung der zuständigen Gremien die Gesprächspsychotherapie nicht als Richtlinientherapie anerkannt. Damit kann sie auch noch nicht im Rahmen der Versorgung von gesetzlich Krankenversicherten eingesetzt werden.
 
1993
Nach der Auswertung des Projektes werden 1993-95 drei Ausbildungsgänge für PsychologInnen in den Verfahren Gesprächspsychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Verhaltenstherapie durchgeführt.
 
Die Humboldt-Universität zu Berlin beteiligt sich als Kooperationspartner des BDP an der Ausbildung.
 
1987
In diesem Kontext entsteht die Berliner Akademie für Psychotherapie, damals noch unter der Bezeichnung: „Weiterbildung Klinische Psychologie/Psychotherapie“, als Modellprojekt des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Sie wird in den Jahren 1987-91 vom Berliner Senat mit insgesamt 678.000 DM unterstützt. In einem ersten Ausbildungsgang werden 16 KollegInnen ausgebildet.

Vorgeschichte in den 1970er und 80er Jahren

Bereits Ende der 70er Jahre hat der Bundesgesetzgeber die Notwendigkeit erkannt, ein Psychotherapeutengesetz zu verabschieden, in dem das Berufsfeld „Psychotherapie“ und die Ausbildung sogenannter „nichtärztlicher Psychotherapeuten“ geregelt werden sollen. Aufgrund des aus vielerlei Ursachen folgenden jahrzehntelangen Stillstandes in der Gesetzgebung, entsteht für die PsychologInnenschaft die Notwendigkeit, unabhängig von psychotherapeutischen Schulen und unabhängig auch von ärztlicher Bevormundung eigene Qualitätsnormen für die psychotherapeutische Weiterbildung zu formulieren, um in dem wildwuchernden Gebiet psychotherapeutischer Methoden und Ausbildungen verlässliche Kriterien für die Kompetenz der auf diesem Gebiet tätigen KollegInnen zu schaffen. Dieser Aufgabe nimmt sich die Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen an. Die Föderation ist der Zusammenschluss des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen, der größten berufsständischen Organisation der PsychologInnen, und der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, des größten wissenschaftlichen Fachverbandes. Aufgrund ihrer zentralen Stellung sehen sich beide Verbände hier im Rahmen der Föderation in der Pflicht, Orientierungen herzustellen und ein Akkreditierungssystem zu installieren, um einerseits seriöse, wissenschaftlich fundierte Psychotherapie von Methoden mit zweifelhafter Begründung oder gar Scharlatanerie zu unterscheiden und andererseits den Druck auf die Politik aufrecht zu erhalten, eine gesetzliche Absicherung für die sogenannten nichtärztlichen PsychotherapeutInnen zu schaffen. Neben anderen Leitlinien zur Qualitätssicherung ist die Grundlage vor allem die Verankerung der akkreditierten Ausbildungen in der wissenschaftlichen Psychologie.